Als ich mich gestern in einer neuen Gruppe vorstellen sollte,- wer bin ich denn?- schrieb ich etwas von schamanischen Werten. Was ist das eigentlich?
Schamanische Werte beruhen auf der Basis, dass alles lebendig ist. Nicht nur im biologischen Sinne lebendig, sondern in einer Verbundenheit des Bewusstseins. Diese ist nicht mehr intakt in der Welt des heutigen Menschen. Wir müssen es gehen lassen und neue Wege öffnen. Geistig.
Eine frühe Version ist Animismus und Geisterglaube, der zu rituellen Handlungen und Tabus führte, zu Abgrenzungen, Ängsten, aber auch Macht und Magie. Da ist viel Missbrauch im Spiel.
Im Grunde nimmt der Schamane oder Heiler Kontakt auf mit Wesenheiten. Das ist noch nicht unbedingt eine Beeinflussung. Ich betrachte dies als Möglichkeit, etwas zu erfahren und zu erkennen.
Wie können wir das neu denken? Die alten Kulte sind wirksam. Sie ziehen Energien an. Es ist ein Kampf entstanden um diese Kräfte, die an sich neutral sind, von unterschiedlicher Form. Die Kräfte erhalten den Fluss des Lebens, den Organismus, die Ätherform der Formen. Der neue Mensch denkt nicht immer nur im Sinne des Menschen. Wir könnten höchstens sagen, Neoschamane, Neomensch, Kristallmensch…aber es gibt schon fast zuviele „neue“ Begriffe aus der esoterischen Welt, die es nicht besser gemacht haben, sondern noch mehr verwirren.
Ein chinesischer Garten holt die Harmonie im kleinen Format herein, um den Menschen einen Sinn dafür zu lehren. https://www.arte.tv/de/videos/080118-003-A/magische-gaerten/
Meine Idee ist immer ein Gartenprojekt, welches aber nicht nur der ERnährung dient,sondern dem ganzen Leben. Dem Nähren der Seelen. Ein magischer Garten. Mit alten Bäumen. Und Vögeln. Den Wesen der Elemente, dem kleinen Volk …
Oder wie hier im Film dem Pavillon des aufgehenden Mondes.
Eine Märchenaufstellung mit schamanischer Sicht
Das Beziehungsthema und der Zwiespalt, schon einige Male habe ich es mir beleuchtet…
Es begann diesmal mit dieser obigen spontanen Zeichnung, bzw. dem Satz in mir: Rapunzel, lass dein Haar herunter! (Zeichnungen lassen sich hier nicht
einfügen)
Danach musste ich erstmal das Märchen bzw die Versionen davon nachlesen. Da geht es um das Mädchen, welches der Zauberin versprochen wurde und von ihr im Turm eingeschlossen. Ein Prinz hört ihren Gesang und klettert heimlich am Haar empor, um sie zu besuchen. Als die Zauberin das entdeckt, schneidet sie ihr das Haar und verbannt das Mädchen in die Wüstenei. Der Prinz fällt vor Schreck vom Turm, erblindet durch die Dornen, irrt umher und als er das Mädchen aufgrund ihres Gesanges wiederfindet, wird er durch ihre Tränen wieder sehend.
Nun wird ein Mädchen der Zauberin gegeben, um von ihr ausgebildet zu werden und ihre Kraft übertragen zu bekommen, das war der alte Weg. Der Prinz hatte nicht die Kraft, um sie da herauszuholen.
Ich sehe in den weiblichen Figuren meinen inneren Zwiespalt, ich bin beide und handle auch als beide. Der Prinz will nun aber die Hexe nicht haben….er sucht sich wieder eine „Unschuldige“, Harmlose ohne Kraft….
Das Mädchen ersehnt ihn
Die Hexe verhöhnt ihn
Dann muss ich ja erstmal den Zwiespalt in mir versöhnen! Der bestand ja auch schon vor Beginn dieser Liebe.
Mal bin ich die Hexe, mal sehe ich sie im Aussen. Aufstellung:
1 die Zauberin
2 der Zauberstab
3 Rapunzel
4 der Prinz
5 Der göttliche Wächter
Ich stelle ein Feld auf mit vier Wächtern und dem Kristall, der immer in jeder Aufstellung „die göttliche Übersicht, Liebe, Gnade“ repräsentiert. Seine Sicht ist oft sehr wertvoll.
Bild 1 Der Zauberstab soll übergeben werden an das Mädchen. Sie will beides: den Zauberstab (mit Kristall) und den Prinzen. Er sagt, er hat auch einen Zauberstab. Das stimmt. Aber er will nicht an ihrer Seite sein, er ist zu feige, um sie zu befreien. Wenn er da stehen soll, dreht er sich um und schaut : auf die Welt. Die ist so schön bunt. (ist zu blind, um die göttliche Seite zu sehen)
Bild 2 Rapunzel befreit sich aus dem Turm und sie nimmt den Zauberstab von der Alten, weil sie es versteht. Sie ist nun mit ihrer Kraft und dem kleinen Kristall mit dem großen Kristall verbunden.
Bild 3 Nun teilt sie mit ihm den Zauberstab, (die Macht), der zunächst zwischen ihnen steht. Beide erkennen das Göttliche und die leuchtende Welt und sehen, es gehört zusammen. Das ist IHR Weg aus dem Turm, dem Abgeschlossensein . Zuletzt steht der Stab nicht zwischen ihnen, sondern vor beiden, als gemeinsame Kraft und Werkzeug, um zu erschaffen und zu gestalten. Da ist er schon der weise Narr und nicht mehr der Prinz. Die alte Zauberin, die Meisterin, steht an der Seite des Göttlichen.
Es kann so kommen.
Es erfordert Mut.
Ky Mai 2021
Und es wurde gut
Ky Mai 2024
Die Weissen
besuchen uns im Dezember 2022,
Schneeflöckchen in unendlicher Zahl, Eisriesen, mächtige Helfer.
In diesem Jahr war einiges los. Neben Mittelaltermarkt, Woche des Alten Handwerks im Steinzeitpark Dithmarschen, Konzerten in Meldorf und Garding und so weiter, bekam ich auch eine Menge Schafwolle, die ich wusch und kämmte und filzte. Ich bekam Äpfel, die ich in Mus umwandelte. Ich ging schwimmen in der Eider. Ich nahm teil an einem online workshop von Sonia Emilia rainbow über das Medizinrad und die magischen Schilde, die ich mir aus Filz anfertigte. Ich nahm teil an den heiligen Feuern als Feuerhüterin, welche Matthias White lightfire ins Leben rief. Ich machte diverse Yanantzin despachos und rief die vier Winde in der Tradition des munay-ki der Inka. So gestalte ich die Tage und nähre die Lebenskräfte, und danke für die Lehrer und Meisterinnen, von denen ich so viel erfahren durfte im Laufe der Jahrzehnte. Ky 22
Statt Theorie kommen hier mal die Kraftorte selbst "zu Wort". Manche Worte in unserer Sprache sind tatsächlich sehr alt und zwar oft jene, die das ganz Wesentliche bezeichnen. Das Buch kommt sicher auch von der Buche.
Energiegeladene Naturplätze haben meist eine Ausrichtung in einem der Elemente. Auch wenn da kein Feuer direkt zu sehen ist, so können sie jenem Element angehören, was an manchen Wuchsformen und anderem zu sehen ist.
Die ganz alten Vorfahren wussten Orte zu erspüren und errichteten Steingrab- und Kultanlagen an speziellen Plätzen. Es ist gut, sich mit ihnen, den Ahnen zu verbinden, welche unser Aller Ahnen sind. Zu einer Zeit, bevor eine Menge Spaltungen und Konflikte ihren Lauf bis heute nahmen. Auch die drei Göttinnen, die weisse, rote und schwarze Göttin in ihren vielen Erscheinungsformen auf der Welt sind Wegweiserinnen für Phasen im Leben, für Jahreszeiten, Kräfte, die uns Botschaften geben können, wenn wir lauschen.